Schreiben ist schön. Schreiben entspannt. Schreiben macht Spass. Ich schreibe gerne, selbst dann, wenn ich nicht weiss, worüber. Ich habe mir extra ein neues Notebook und ein Schreibprogramm geleistet. Klappt alles wunderbar. Zumindest der grösste Teil der Zeit. Wenn da nicht der ständige Kampf mit dem Cursor wäre. Das spielt sich dann etwa so ab. Ich schreibe, schau schnell weg und schon ist der Tunichtgut verschwunden. Spurlos. Wie ein streunender Hund. Keine Ahnung wohin. Das bemerke ich, wenn ich einige Zeichen schreibe und nichts ist dort. Wer weiss, wo das jetzt gelandet ist. Suchen ist zwecklos. Er schwirrt irgendwo im Nirwana. Gut, dieses Problem ist schnell gelöst. Ich pack den Kerl und setz ihn dorthin wo er hingehört. Schwieriger ist es mit den Sonderzeichen aus Tastenkombinationen. Da funktioniert der Apostroph ganz brav bei alt0146. Aus heiterem Himmel streikte er. Nein besser gesagt Teilstreik, denn das Zeichen erschien, aber es löschte mir konsequent und starrsinnig das Wort vorher. Mann, dass nervt, reisst mich aus dem Schreibfluss, treibt den Blutdruck hoch. Auch wenn der Apostroph nicht so oft gebraucht wird, wer kann schon weiterschreiben? Da klappt etwas monatelang und peng... weg. Dem muss man doch auf die Schliche kommen - eine zeitraubende Sache. Googeln half für einmal nicht weiter. Wahrscheinlich war ich der einzige Mensch, dem das passierte. Also dann, Pause machen, sich mit etwas anderem beschäftigen und mir und meinem Feind etwas Zeit geben, sich für einen neuen Kampf zu rüsten. Das nützte. Und wie. Auf jeden Fall sah ich sofort als ich hochgefahren habe, dass die Zahlentastatur ausgeschaltet war. Schämt euch nicht fremd. Kann ja mal passieren. Schön, wenn sich alle Probleme so leicht lösen liessen. Trotz allem rege ich mich nicht so sehr auf wie mein Sohn, der mir manchmal liebenswürdigerweise hilft bei Websitegestaltung, Buch einstellen usw.. Auf meinem Notebook wohlgemerkt. Wenn etwas nicht sofort klappt, wie er wünscht, würde er gerne mein Gerät zum Fenster rauswerfen. Natürlich stelle ich mich zur Verteidigung wie ein Torhüter auf. Bis jetzt musste ich noch nie fangen. Aber eben, wie gesagt, der grösste Teil macht Spass. Wenn ich schreibe, lebe ich in meinen Geschichten und es schert mich in diesen Momenten nicht, dass ich möglicherweise allen Schreibratgebern zuwider handle. Ich mag die jungen Frauen aus der Hausfrauen-Gang und habe sie allen anderen Projekten vorgezogen. Hut ab vor diesen vier Mädeln.
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